Auf einen Kaffee mit Harald Martenstein

Auf einen Kaffee mit…

Harald Martenstein

Name: Harald Martenstein
Job: Journalist und Schriftsteller
Geboren: 1953
In: Mainz
Lebt in: Berlin und Gerswalde (Uckermark)
Dauer des Gesprächs: H.M. antwortete per Email binnen 10 Minuten
Aktuelles Buch: »Freuet Euch, Bernhard kommt bald! 12 unweihnachtliche Weihnachtsgeschichten«, C. Bertelsmann, 2013
Regelmässig zu lesen: im ZEITmagazin und im Tagesspiegel
Regelmässig zu hören: auf radioeins
Twittername:
Homepage: www.harald-martenstein.de
Lesezeit für dieses Gespräch: 2 min 30 sec
Fragen: Christian Ankowitsch
Foto: C. Bertelsmann
Erschienen: 19. Februar 2014

Ankowitsch: Kaffee oder Kaffee?
Martenstein: Kaffee.

Ihre Notizblöcke: kariert oder liniert?
Ohne alles.

Warum?
Das hängt sicher mit meiner kariert-linierten Kindheit und mit dem Kapitalismus zusammen.

Sie schicken sich selber E-Mails, um sich an etwas zu erinnern?
Wusste gar nicht, dass es Leute gibt, die so was machen.

Das absolute Notthema, wenn gar nichts mehr geht?
Sex, Tiere oder Kinder.

Das geht eigentlich gar nicht: Kolumnen über die Bahn schreiben. Warum haben Sie dennoch?
Geht doch.

Was haben Sie dem Menschen gesagt, der Ihnen wegen einer Kolumne Schläge angedroht hat?
»Bitte tun Sie das jetzt nicht.«

Warum ist es gut, dass es mit dem Printjournalismus zu Ende geht?
Mit dem P. geht es nicht zu Ende. Es findet zur Zeit nur ein Schrumpfprozess statt, bei dem die meisten Guten überleben und die meisten Schlechten verschwinden, was ich nur begrüßen kann. Leider verschwinden auch ein paar Gute, und auch ein paar Schlechte überleben.

Wo lag jahrzehntelang Ihr angefangenes Roman-Manuskript?
Ich hatte nie eins. Irgendwann habe ich einen Roman angefangen, den habe ich dann fertig geschrieben.

Besser, es weiß keiner – wovon?
Hab ich vergessen.

Was ist so schlimm daran, sich fürs eigene Interview die Fragen selber auszudenken?
Es macht Arbeit. Und es ist irgendwie unsauber, den Lesern oder Zuhörern gegenüber.

Was sollten Sie – verdammt noch mal – endlich gefragt werden?
»Wann haben wir Ihnen eigentlich die letzte Honorar-Erhöhung bewilligt?«

Woran sind Sie definitiv nicht schuld?
An der Krise des Printjournalismus.

Wofür übernehmen Sie die volle Verantwortung?
Für meine zahlreichen Irrtümer.

Langes Haar, Schnurrbart, Brille: Handke war Erster, das wissen Sie.
John Lennon war das.

Mit wem werden Sie gerne verwechselt?
Mit Niggemeier.

Was muss auf alle Lesereisen unbedingt mit?
Ein Korkenzieher.

Was heben Sie sich auf, für später einmal?
Keine Meinung mehr zu irgendwas zu haben.

Ist es schon zu spät?
Ich habe nicht den Eindruck.

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