5 Dinge, die Sie für den perfekten Filterkaffee benötigen

Kaffee Basics

5 Dinge, die Sie für den perfekten Filterkaffee benötigen

1. Besten Kaffee

Unseren, zum Beispiel. Er heisst »Park Slope«. Und ist eine Reverenz an den amerikanischen Pragmatismus, der sich auf die Suche nach dem aromatischen Charakter der Kaffees begeben hat. Der Blend basiert auf den fantastischen Bohnen der Cooperative Dota in Costa Rica, 1960 im Tarrazú-Hochland von knapp 100 Kaffeeproduzenten gegründet; heute gehören rund 800 Mitglieder der Kooperative an, die klimaneutral, nachhaltig und gemäss der Rainforest Alliance produziert. Wir rösten die Bohnen der Coop hell, um deren fruchtig-floralen Noten herauszuarbeiten.

2. Den idealen Hand-Kaffeefilter

Den Klassiker »V60 Dripper Hario« von Hario, zum Beispiel. Sieht auf den ersten Blick aus wie das Ding von »Melitta« (kein Wunder: Er ist eine Weiterentwicklung). Erst beim genaueren Hinsehen sehen Sie seine Besonderheiten, die den Unterschied machen:
* den speziellen, steileren Winkel des Filter-Trichters
* die in einem eleganten, konischen Schwung zum Boden des Filters führenden Rippen
* und das grosse Loch im Boden des Filters.
All das führt dazu, dass das heisse Wasser im richtigen Tempo und auf idealen Wegen durch das Kaffeemehl fliesst und solcherart auf optimale Weise die Aromen extrahiert. Die erwähnten konischen Rippen erlauben es dem Kaffeemehl zudem, sich auszudehnen.

3. Ideal gemahlenen Kaffee

Sie können den besten Kaffee kaufen – wenn Sie ihn falsch mahlen, schmeckt er nicht! So hängt auch der Geschmack des Filterkaffees wesentlich von seiner Mahlung ab. Kaffee fürs Filtern mittelfein mahlen. Fühlt sich wie Zucker an. So lange herumprobieren, bis Sie die richtige Stufe auf Ihrer Kaffeemühle gefunden haben. Die Mühe lohnt sich.

4. Geschmacksneutrale Papierfilter

Die besten sind ebenfalls die Papierfilter von Hario. Bestehen aus allerbestem japanischen Papier; es ist fein und gebleicht, weil es so keinen Eigengeschmack entwickelt. Um die letzten Spuren möglichen Papiergeschmacks zu beseitigen, feuchten Sie den bereits im Hand-Kaffeefilter steckenden Papierfilter mit heissem Wasser an. Nebeneffekt: Sie wärmen den Filter vor. Und noch was: Bevor Sie den Papierfilter in die Tüte stecken, falten Sie bitte jenen Streifen nach hinten um, an dem Ihr Papierfilter zusammengepresst wurde.

5. Langhalsige Wasserkessel

Nicht gleich das kochende Wasser reingiessen, sondern erst eine halbe Minute abkühlen lassen. Dann auf das frisch gemahlene Kaffeemehl giessen und zwar kreisförmig von innen nach aussen. Je frischer der Kaffee, umso mehr Bläschen bilden sich. So viel Wasser rein, bis es das Kaffeemehl etwa ein Zentimeter hoch bedeckt. Abwarten. Durchlaufen lassen. Nachgiessen. Ideale Gerätschaft für diese meditative Giesstechnik: Wasserkessel Buono von Hario, ebenfalls von »Hario«. Je mehr Sie auf einmal reingiessen, umso heller wird Ihr Kaffee, denn sein Geschmack hängt davon ab, wie intensiv der Kaffee mit dem Wasser in Berühung kommt. Wollen Sie einen aromatischeren Filterkaffee, schön langsam Schwall für Schwall Wasser nachkippen.

PS: Kunst kommt von kunstvoll variieren

Unter Kennern kursieren weitere Tipps. Wie bei jeder Kunst gibt es auch hier verschiedene Schulen. Eine jede hat etwas für sich. Und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Wem das zu kompliziert ist, der hat zwar unser Verständnis – muss sich aber auch die freundliche Ermahnung gefallen lassen: Ohne ein wenig Übung ist nichts Besonderes zu haben.

PPS: Das Erste kommt zuletzt

Das hier war der Vorspann dieser 5 Tipps. Aber weil Sie sicher gleich wissen wollen, wie es mit dem Filterkaffee klappt, haben wir ihn hierher gestellt. Damit Sie wissen, dass wir ihn geschrieben haben. Also:

Der Filterkaffee ist wieder da. Das heisst: Er war nie weg, aber er wurde eher nachlässig zubereitet und schmeckte daher eher – bescheiden. Damit ist nun Schluss. Vor nicht allzu langer Zeit erreichte Europa die US-amerikanische Renaissance des Filterkaffees. Völlig zurecht: Gefilterter Kaffee kann ein überaus charaktervolles Getränk sein. Aromen im Cinemascope-Format, von hellerer, klarerer, weniger fülligen Konsistenz, da meist aus kürzer geröstetem Kaffee zubereitet. Eine weitere Ursache für diese Eigenheit: Durch das Filterpapier wird ein Teil der im Kaffee befindlichen Fette und Öle gefiltert. Das werden all jene, die Probleme mit ihrem Cholesterin- und Blutfettwerten haben, sehr gut finden.

Einziger Nachteil des Filterkaffees: Er hat einen höheren Säure-Anteil als der klassische Espresso; empfindlichen Menschen schlägt das mitunter auf den Magen.

Kaffee Kaufen

In unserem Moka Laden finden Sie unsere hervorragenden Blends und Single Origins aus eigener Röstung. Zum Beispiel diese hier:

Shop: Filter No 7: <br>Park Slope

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